Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter: Landesverband Thüringen
Alles wandelt sich – alles bleibt gleich
LEBEN IN THÜRINGEN – das ist nicht nur heute ein ständiger Wandel und doch Kontinuität.
Der literarische Nachmittag auf der alten Burg Weißensee wird beide Aspekte beleuchten: zunächst den grundlegenden Wandel im zwanzigsten Jahrhundert, wie ihn die damalige Burgherrin Anna Luise erlebt hat. Ihnen werden Auszüge aus einem Stück unseres Autors Uwe Lammla präsentiert, welches vor zwanzig Jahren entstand, nachdem in die Familiengruft der letzten Fürstin von Schwarzburg eingebrochen worden war – offensichtlich wussten die enttäuschten Diebe, die auf Schätze gehofft hatten, nichts von ihrem entbehrungsreichen Leben, das zwei Enteignungen durch einander ablösende Diktaturen gesehen hat und doch immer in Thüringen verbracht wurde.
Im zweiten Teil schließen wir zu den Jahren auf, welche das vergangene vom jetzigen Jahrhundert trennen. Mögen sich die Zeiten und Gegebenheiten augenscheinlich geändert haben, ein Funke Humor kann auch diesen Wandel überdauern – dies werden wir anhand von Textbeiträgen (wieder)entdecken.
So möge diese Begegnung mit der Literatur an historischer Stätte zur Erbauung, Erheiterung und geistigen Stärkung dienen: Was immer das Leben in Thüringen an Herausforderungen bereithalten mag, sie werden gemeistert werden – im Schulterschluss mit unseren Vorfahren und Zeitgenossen.
Veranstaltungsdetails
Thema: 3vor12 Alles wandelt sich – alles bleibt gleich
Termin: 31. Juli 2021, 11:57 Uhr
Ort: digital
Mitwirkende Autor*innen:
Uwe Lammla
Elke Prinz
Georg Steiger
Moderation: Hansjörg Rothe
Die Veranstaltung findet digital statt.
Die Autorinnen und Autoren sowie Moderatorin
Uwe Lammla
Uwe Lammla, geboren in Neustadt/Orla, steht mit seinem von uns in Auszügen szenisch gelesenen Stück für den Wandel – und mit seinem Leben doch auch für die Kontinuität, ist er doch aus München, wohin er in den 1980er Jahren gezogen war, wieder nach Thüringen zurückgekehrt.
Elke Prinz
Elke Prinz, Autorin, Historikerin und Publizistin aus Halle, bringt uns die historische Gestalten des Stücks essayistisch nahe. Für uns vertieft sie den Zauber der Wirkungsstätten, welcher ihnen bis heute innewohnt.
Georg Steiger
Georg Steiger, aus Gebesee, wurde durch die altehrwürdige Institution des thüringischen Pfarrhauses geprägt und steht damit für die Kontinuität – in seinem Leben, in das er uns durch seine Geschichten Einblick gewährt, gab es doch auch so manchen Wandel.
Moderation: Hansjörg Rothe
Hansjörg Rothe, Arzt und Fachschullehrer, lebt in Leipzig und wandelt immer wieder, bewusst oder schicksalhaft, auf Schillers Wegen.